Die WG – oder: wie alles begann… (4)

Wenn wir Besuch bekommen werden unsere Sklaven mit „kleinen Gemeinheiten“ ausgestattet. Stiefel mit Kronkorkeneinlage (besonders gemein!), Ball- und Phallus-Doppelknebel sowie Analplugs. Svenja hat welche mit LED besorgt, die leuchten schön im Dunkeln. Mittlerweile bekommen wir meist am Wochenende Besuch, oder wir beide fahren zu unseren Freunden der Szene. Unsere beiden Wochenend-Sklaven werden dann in Lack und Latex verpackt, im Winter in schön warme Ganzkörper-Fellanzüge gesteckt,

beispielsweise als Doggie im rundum-Einschluß. 60 Stunden als Hund gehalten und du willst gar nichts anderes mehr haben. Höhepunkt der Saison ist die deutsche Puppy-Meisterschaft, bei der es darum geht, möglichst viele Punkte beim Aigulity- und Obidience-Wettbewerb zu sammeln. Dazu kommen noch welche für „Naturgetreuheit“ (da räumen wir jedes mal alle Punkte ab), Ausdauer- und Geschwindigkeitsvergleichen. Ich bin gespannt ob es bald auch eine Europa-Meisterschaft geben wird, es sollte ja auch in den Nachbarländern entsprechende Szenen geben.

Wir mögen unsere sechs Haussklaven. Und sie uns wohl auch, sie sind uns seit Jahren treu. sie machen nicht nur sauber, die Sklaven bezahlen auch noch dafür. Da kommt im Jahr ein kleines Sümmchen zusammen, aber wenn man alles abzieht was wir so für unseren Service ausgeben bleibt nichts übrig. Leben kann man also davon nicht. Jedenfalls nicht so wie wir es betreiben. Natürlich könnte man das noch weiter professionalisieren, so ein Domina-Service, bei dem richtig Geld fließt, aber das ist nicht unser Ansatz. Wir machen das weil wir Spaß daran haben und wir den Spaß des Andersseins und Anderslebens auch an unsere Sklaven weiter geben wollen. Wenn unsere Boys und Girls nach Hause gehen sind sie natürlich verschlossen, ist ja klar. Außerdem tragen sie einen fest verschlossenen Halsring aus Edelstahl, gut sichtbar als Zeichen ihrer Rolle. Ausnahmen, zB. im Urlaub, wenn ein Flug geplant ist, bedürfen der Genehmigung. sie bekommen dann Keuschheitsschellen aus Plastik und Silikon an und müssen über einen ausgeklügelten Ablauf nachweisen, daß sie immer gut verschlossen sind, denn sie bekommen dafür den Schlüssel in einem Zeitschloß-Tresor mit. Das klappt mittlerweile ganz gut. Whatsapp ist doch eine feine Sache.

Wir haben auch tatsächlich Sklaven verkauft. Die dienen jetzt bei unseren Freunden. Und obwohl die sehr zufrieden damit sind, war die Bezahlung eher spärlich, genauer gesagt: in Naturalien. Naja, so eine ordentliche Flasche Single-Malt-Whiskey ist heutzutage auch nicht für wenig Geld zu bekommen…

Ich bin übrigens Hetero. Aber sowas von! Svenja auch. Auch wenn ich eher die Sklaven betreue und sie die Sklavinnen. Und wir lassen voneinander die Finger. Das ist auch gut so. Svenja ist die erste Frau in meinem Leben die das kann. Zusammen Leben ja, aber zusammen Sein nein. Man sollte es kaum für möglich halten, aber das geht. Auch zu unseren Kundinnen und Kunden (ich hör jetzt mal auf, diese Bezeichnungen in Anführungsstriche zu setzen) pflegen wir Distanz. Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit, aber auch Härte ja, aber Beziehung nein. Auch das geht. Svenja hat die ein oder andere Sklavin, die ich recht ansehlich finde, aber ich mische mich nicht bei ihr ein, und sie sich nicht bei mir. Ich will keine Sklavin als Beziehungskiste, ich brauche eine die mich zu nehmen weiss, die mit mir mindestens auf Augenhöhe kommuniziert, vielleicht auch mir erzählt wo es lang geht. Wir sind halt alle etwas dom und etwas sub zugleich, mal mehr, mal weniger. Eine gute Partnerin eben. Die gibt’s bestimmt auch, ich habs nicht eilig.

Sklave?! Komm her, komm ins Bett. So, besorgs mir. Mach mich fertig. Runter mit dir, leck mich. Mach hin, wir haben nicht die ganze Nacht Zeit. Jaa, so ists gut, blow, boy, blow, mach weiter so, du machst das gut, mega gut, nochmal, komm, gib dir Mühe, jetzt, jaa, nochmal, bitte, blow, blow, bloooow !!! Jaaaaa…

Ich mag meine Sklaven. Gefühle, Emotionen gehören zu unserem Lifestyle einfach dazu, sonst wird man unzufrieden. Und das was wir machen ist anstrengend für alle Beteiligten. Unsere „Kunden“ sind ja in erster Linie Sklaven, das Putzen steht mittlerweile nicht mehr im Vordergrund (irgendwann ist die Bude so gründlich sauber dass wir unseren Sklaven Zahnbürsten geben müssen damit sie überhaupt was zu tun haben. Und manchmal machen wir sogar ganz absichtlich „Dreck“). Wir können uns natürlich in den Schaukelstuhl setzen und uns bedienen lassen. Aber wir beide müssen unsere Sklaven wenn sie da sind auch als solche behandeln, sonst gibt’s Langeweile und Frust. Das ist ganz schön anstrengend. Es ist eben nicht nur das Dienen, sondern auch das aktive bedient-werden, versteht ihr den Unterschied? Als Top muß man die subs behandeln, das ist durchaus ein Service, den wir beide da erbringen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Aber es macht natürlich auch Spaß. Und so ein Fernsehabend mit hochgelegten Füßen kann auch für den Sklaven ganz anregend gestaltet werden, da sorge ich dann auch schon für.

Svenja hat ihr Studium mittlerweile fertig gestellt; sie arbeitet tatsächlich zwei Tage im Homeoffice und drei im Büro. Sie hat einen Vanilla-Freund, der angeblich mit unserem Projekt nichts anfangen kann. Aber ich hab so das Gefühl dass er sie ganz schön bestimmt. Sollte mich nicht wundern wenn sie demnächst zu ihm zieht. Hoffen wir dass er sie immer noch liebt wenn Kinder da sind. Aber zur Not muss man auch mal einen Schlußstrich ziehen und auf neues Glück setzen, solange man das rechtzeitig tut. Man darf gespannt sein.

Mein Studium ist fast fertig, ich muß aufpassen dass mich unser „Projekt“ nicht zu stark ablenkt, denn fertig werden will ich auf jeden Fall. Und arbeiten auch. Das „Projekt“ soll was für die Abende und das Wochenende sein.

Das ist nun zwei Jahre her. Seit zwei Jahren bin ich nun Chris und Svenjas Sklave. Einer von sechs. Naja, einer von dreien wenn man es genau nimmt, die anderen drei sind Svenjas Sklavinnen. Warum mach ich das? ich weiß nicht, ich brauch das. Genau das! ich will das, die erzwungene Woche zwischen den „Schichten“ macht mich fertig. Am liebsten würde ich zweimal in der Woche „putzen“. Oder vielleicht noch öfter. Seit einem Jahr trage ich ständig einen Halsring, SEINEN Halsring, aus Edelstahl, abgeschlossen. Mit Gravur. Und auch eine Keuschheitsschelle, permanent. Kein Zugriff mehr ohne SEINEN Schlüssel. ich bin wirklich zum Sklaven von den beiden geworden.

Liebe? Nee, Liebe ist das nicht, eher sowas wie ne Hassliebe. Wenn ich IHRE oder SEINE Peitsche auf meinem Rücken spüre ist von Liebe nicht zu reden. Aber es war eh nie Liebe, es war immer nur Sklave zu sein. ich hätte nie gedacht dass mir das mal flüssig über die Lippen kommen würde: ich bin dein Sklave. Und das auch noch so meinen würde.

Wie lange das noch so geht? Keine Ahnung. Keinen Schimmer wohin uns diese Reise noch führen wird. Aber egal was passiert, ich freu mich drauf. Das ist meine Welt, ich bin Sklave, ganz und gar…

So, das wars. Ich hoffe, ich hab alle Fragen beantwortet. Häppi day – Chris


http://www.bound2be.de :^)

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